Contentpfeiler helfen die Kommunikation zu organisieren! Viele Unternehmen produzieren Content ohne klaren Plan. Einzelne Blogbeiträge, Social-Media-Posts oder Newsletter erscheinen ohne erkennbare Verbindung zueinander. Das führt dazu, dass potenzielle Kundinnen und Kunden keine klare Linie in der Kommunikation erkennen und nicht so genau wissen, welche Leistungen oder Produkte tatsächlich zu haben sind. Eine durchdachte Strategie mit klaren Themenwelten hilft, eine konsistente Botschaft zu transportieren und das Vertrauen der Zielgruppen zu stärken. 

Was sind Contentpfeiler?

Contentpfeiler (auch „Themenpfeiler“ oder „Content Pillars“ genannt) sind die bestimmenden Hauptthemen, auf denen die gesamte Contentstrategie basiert. Sie sind langfristig angelegt und bieten die Grundlage für alle Inhalte, die ein Unternehmen erstellt.

Vorteile von Contentpfeilern

• Strukturierte Inhalte: Ihre Beiträge haben eine klare Richtung und hängen zusammen.
• Effiziente Contenterstellung: Sie können aus einem Hauptthema viele kleinere Beiträge ableiten.
• Bessere SEO-Performance: Google bevorzugt thematisch abgestimme Inhalte mit interner Verlinkung.
• Stärkung der Markenidentität: Ihre Zielgruppen erkennen Sie als Expertinnen und Experten für bestimmte Themenfelder.

Contentpfeiler helfen die Kommunikation zu organisieren!

Vier Schritte zu Ihren Contentpfeilern

Die Entwicklung von Contentpfeilern ist eine bewährte Strategie, um eine starke inhaltliche Grundlage für eine Website zu schaffen. Sie hilft dabei, relevante Themen umfassend abzudecken und die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern. Um effektive Contentpfeiler zu erstellen, können folgende hilfreiche Schritte genutzt werden:

1. Zielgruppenanalyse

Sehen Sie sich nochmals genau an, welche Themen Ihre Kundinnen und Kunden wirklich interessieren. Hier können Umfragen herangezogen werden, Social-Media-Analysen oder Keyword-Recherchen, um herauszufinden, welche Fragen Ihre Zielgruppen stellen. Hilfreich ist zudem ein gutes Newslettersystem, welches verschiedene Auswertungen erlaubt.

2. Kernthemen (Contentpfeiler) festlegen

Basierend auf der Analyse sollten Sie drei bis fünf Themen definieren, die Ihre Marke bzw. Leistungen widerspiegeln.
Hier gibt es Beispiele für ein Unternehmen im B2B-Marketing:

• Digitales Marketing
• Contentstrategie
• Leadgenerierung
• Social Media Trends
• Suchmaschinenoptimierung (SEO)

3. Contentpfeiler in Subthemen aufteilen

Jeder Hauptpfeiler kann in spezifischere Subthemen gegliedert werden. Beispiele für den zuvorgenannten Themenpfeiler „Contentstrategie“ könnten sein:

• Wie erstellt man einen Redaktionsplan?
• Die besten Formate für unterschiedliche Kanäle
• Wie misst man Contenterfolg?
• Automatisierung in der Contenterstellung

4. Contentformate ableiten

Nutzen Sie verschiedene Formate, um die Themen vielseitig zu bespielen, wie z. B. Blogartikel, Social-Media-Posts, Checklisten, Leitfäden, Webinare oder Podcasts. Weitere Formate sind Case Studies, Infografiken, E-Books, Unser Generated Content, Videoblogs und vieles mehr.

Achtung! Weniger ist oft mehr – die Auswahl der richtigen Formate sollte sich an den Ressourcen und der Teamgröße orientieren. Ein kleineres Team profitiert von einer fokussierten Strategie mit wenigen, aber wirkungsvollen Formaten, während größere Teams eine breitere Palette bespielen können. Entscheidend ist, dass die Inhalte konsistent, qualitativ hochwertig und nachhaltig umsetzbar bleiben.

Unser Motto: Struktur, ohne starr zu sein!

Praxisbeispiel NWP: Contentpfeiler im Einsatz

Wie gehen wir das mit unseren Themen an? Unsere Contentpfeiler bilden die strategische Basis unserer Inhalte. Das Motto: Struktur, ohne starr zu sein! Es war uns wichtig, eine klare Struktur zu schaffen, die zugleich flexibel bleibt. Die Contentpfeiler definieren die zentralen Themen, auf die wir uns fokussieren, während die spezifischen Inhalte, also die Subthemen, innerhalb dieser Pfeiler variabel gestaltet werden können.

Wir haben die Themen so gewählt, dass sie sowohl unsere Kernthemen transportieren als auch Raum für aktuelle Entwicklungen und neue Impulse lassen. So stellen wir sicher, dass unser Content einer konsistenten Strategie folgt, aber gleichzeitig anpassungsfähig bleibt – sei es durch neue Formate, wechselnde Schwerpunkte oder ergänzende Themenbereiche.

Warum genau diese drei Formate?

Wir haben uns bewusst für die drei Formate „Blogbeiträge, LinkedIn-Posts und Newsletter“ entschieden, weil sie eine ideale Balance zwischen Reichweite, Tiefe und Direktkommunikation bieten. Die Blogbeiträge ermöglichen es uns, Themen ausführlich zu behandeln, fundierte Analysen zu liefern und langfristig relevante Inhalte bereitzustellen. Die LinkedIn-Posts sind perfekt für den schnellen Austausch, aktuelle Impulse und die direkte Interaktion mit unserer Community. Newsletter bieten einen kuratierten Überblick über unsere wichtigsten Inhalte und sorgen für eine gezielte, direkte Ansprache unserer Abonnentinnen und Abonnenten.

Diese drei Formate ergänzen sich optimal und ermöglichen uns, Inhalte sowohl nachhaltig als auch effizient zu kommunizieren – ohne uns auf zu viele Kanäle zu verzetteln. Zwar erfordert die Erstellung qualitativ hochwertiger Inhalte Zeit, doch genau diese Fokussierung passt perfekt in unseren aktuellen Rahmen.

Raus aus dem Contentstrudel

Manchmal fühlt sich alles rund um die Contentstrategie wie ein endloser Strudel an – zu viele Ideen, zu wenig Struktur, und immer die Frage: Wo fange ich an? Keine Sorge, genau dafür sind wir da! Wenn Sie Orientierung benötigen, Ihre Inhalte sortieren und Ihre Content-Pfeiler strategisch aufbauen möchten, helfen wir Ihnen gerne weiter. Lassen Sie uns gemeinsam Klarheit schaffen – wir freuen uns auf den Austausch!

Autorin: Sabine Wolfram bringt die Kommunikation von Unternehmen auf den Punkt. Sie unterstützt sie dabei, die Botschaften und Geschichten des Unternehmens authentisch, transparent und im Einklang mit rechtlichen Anforderungen zu erzählen. Sabine ist zudem Certified Sustainability Communications Expert.