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Losgepuzzelt! Wie ein Kartenspiel Zusammenhänge erklärt!

Losgepuzzelt! Wie ein Kartenspiel Zusammenhänge erklärt!

Es ist kein Geheimnis, dass wir bei NWP spielerische Methoden einsetzen, um Lösungen zu entwickeln oder Zusammenhänge herzustellen - insbesondere im Bereich der Bewusstseinsbildung. Anfang des Jahres habe ich mein erstes „Puzzle“ - das Kl!ma Puzzle - als Teilnehmer erlebt.

Ich muss sagen, es war eine sehr lehrreiche, aber auch spielerische Erfahrung. Obwohl ich mich für gut informiert halte, hat mir der Workshop gezeigt, wie tiefgreifend und komplex der Klimawandel ist - und wie wichtig das gemeinsame Lernen und Erleben dabei sein kann. Im Folgenden möchte ich über das Konzept des Workshops und meine Eindrücke berichten. Meine Kollegin Sabine Wolfram hat mir mir gemeinsam am Puzzle der Kreislaufwirtschaft (ein Ableger des Kl!ma Puzzle) teilgenommen. Am Ende des Artikel beschreibt sie ihre persönlichen Eindrücke.

Ein strukturiertes Konzept

Der Workshop begann mit einer kurzen Einführung, in der das Ziel des Spiels erläutert wurde: Als Gruppe sollten wir die Zusammenhänge zwischen menschlichen Aktivitäten, physikalischen Prozessen und den Folgen des Klimawandels sichtbar machen. Grundlage des Spiels sind die Berichte des Weltklimarats (IPCC), die sicherstellen, dass mit verlässlichen wissenschaftlichen Daten gearbeitet wird.

Unsere Gruppe bestand aus fünf Personen in unterschiedlichen Altersgruppen, darunter sowohl Klimainteressierte als auch Personen, die bisher wenig mit dem Thema zu tun hatten. Das Kartenspiel besteht aus 42 Karten, die in 5 Stufen (Decks) gespielt werden. Die Karten stellen verschiedene Aspekte des Klimawandels dar: von Treibhausgasemissionen über das Auftauen von Permafrostböden bis hin zu extremen Wetterereignissen. Unser Ziel war es, diese Karten in eine logische Reihenfolge zu bringen, um die Zusammenhänge zu verstehen.

Und das ist gar nicht so einfach. Wie hängen Entwaldung und CO₂-Emissionen zusammen? Welche Rolle spielt Methan im Vergleich zu anderen Treibhausgasen? Mit jedem Puzzleteil, das wir zusammenfügten (oder besser: mit jeder Karte, die wir ausspielten), wurde das große Bild klarer. Für mich persönlich war besonders interessant, wie viele neue Eindrücke und Zusammenhänge es gab.

Wie kann jede und jeder Einzelne von uns dazu beitragen, die Probleme anzugehen?

Moderation, die hilft

Unser Moderator Ben, der einen wirklich guten Job machte, unterstützte uns, ohne direkt einzugreifen. Seine Fragen regten uns zum Nachdenken an, z.B. „Welche Faktoren beeinflussen den Temperaturanstieg am stärksten?“ oder „Welche Folgen sind am schwierigsten umzukehren?“. Diese Diskussionsmomente waren sehr bereichernd, da jede und jeder von uns eine andere Perspektive einbrachte. Das ist auch der Punkt, an dem das Puzzle am meisten zum Nachdenken anregt - denn die Dimension der Herausforderungen kann auch bedrückend sein. Besonders bewegend war für mich die Diskussion über die sozialen Folgen, wie Migrationsbewegungen oder Konflikte um Ressourcen. Der Facilitator hat auch diese Phase sehr sensibel geleitet und uns geholfen, die Emotionen in produktive Ansätze umzuwandeln.

In einem letzten Schritt haben wir gemeinsam überlegt, wie jeder Einzelne von uns dazu beitragen kann, die Probleme anzugehen - sei es durch bewussteren Konsum, politische Arbeit oder Bildungsinitiativen.

Kl!ma Puzzle: ein Spiel, das bewegt

Das Kl!ma Puzzle ist viel mehr als ein Spiel - es ist eine transformative Erfahrung. Es schafft eine ideale Balance zwischen Fakten und Emotionen, Theorie und Praxis. Der Workshop macht deutlich, dass der Klimawandel kein abstraktes Thema ist, sondern uns alle betrifft. Vor allem aber zeigt er, dass wir durch Zusammenarbeit und Verständnis viel erreichen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob man Anfängerin und Anfänger oder Experte und Expertin ist. Es verändert den Blick auf den Klimawandel - und auf sich selbst in diesem System.

Seit meinem ersten Puzzle habe ich insgesamt drei weitere besucht - zu den Themen Biodiversität, Kreislaufwirtschaft und neue Narrative. Jedes Puzzle war eine Erfahrung für sich!

Jetzt kommt meine Kollegin Sabine Wolfram zu Wort:

Ich habe gemeinsam mit Max am Puzzle der Kreislaufwirtschaft teilgenommen – ohne genau zu wissen, was auf mich zukommt. Es war eine spannende Erfahrung mit vielen Eindrücken! Gemeinsam in der Gruppe zu diskutieren und nachzudenken, hat mich richtig weitergebracht. Die spielerische Herangehensweise war zunächst ungewohnt, aber sobald ich mich eingefunden hatte, lief es super. Plötzlich wurden Zusammenhänge klar – wie Schuppen, die einem von den Augen fallen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verstanden, wie verschiedene Bereiche unseres Lebens und der Wirtschaft miteinander verknüpft sind und wie kleine Veränderungen große Wirkungen haben können. Besonders wichtig: Jede Generation kann etwas beitragen! Zum Beispiel konnten die Älteren bei der Einstiegsfrage punkten: „Was ist der älteste Gegenstand, den du besitzt?“ Nach kurzem Nachdenken war ich mit sicher: Es ist mein über 35 Jahre altes Scott-Fahrrad, mit dem ich noch immer gerne fahre. Bei Themen wie Bewusstsein, Herangehensweise oder Kommunikation brillieren dafür oft die Jüngeren. Der gemeinsame Austausch schaffte zudem ein Verständnis für die jeweils andere Generation, da dies jeder und jede erklären konnte. Das Puzzle der Kreislaufwirtschaft zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit und Perspektivenvielfalt sind – und es macht deutlich, wie dieses Wissen in den Alltag, aber auch ins Firmenumfeld eingebaut werden kann: von bewusstem Konsum bis hin zu besseren Entscheidungen in Teams.

Der Fokus liegt auf Kooperation, nicht auf Gewinnen!

Noch eines sei gesagt, für Menschen, die sonst nicht gerne spielen, kann das Puzzle der Kreislaufwirtschaft eine bereichernde Erfahrung sein. Es geht nicht um Wettbewerb oder Geschicklichkeit, sondern darum, gemeinsam zu verstehen, wie komplexe Themen zusammenhängen. Der Fokus liegt auf Kooperation, nicht auf Gewinnen, und das Ziel ist, Wissen aufzubauen und Lösungen zu finden. Gerade durch die Diskussionen und das gemeinsame Denken merkt man schnell, dass man selbst mit kleinen Beiträgen Teil eines größeren Ganzen sein kann. Das macht das Puzzle der Kreislaufwirtschaft auch für skeptische Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessant und zugänglich.

Lust zu puzzeln?

Im Herbst habe ich mich (vorerst) für zwei Puzzles als Facilitator ausbilden lassen, für das klassische Kl!ma Puzzle und für das Biodiversitäts-Puzzle. Beide Workshopformate sind inhouse buchbar, für Gruppen von 4-7 Personen und maximal 2 Gruppen gleichzeitig. Bei Interesse freue ich mich über eine kurze Nachricht und natürlich auf das Puzzeln.

Sie haben Fragen zum Workshop?

Melden Sie sich einfach bei Max Niederschick oder senden Sie ein E-Mail an [email protected] oder 0664/884 67 406

Autor: Max Niederschick ist Gestalter, strategischer Kopf und Nachhaltigkeitsmanager. Er ist bei NWP für die konzeptionelle Gestaltung, Kreativsessions und Nachhaltigkeitskommunikation verantwortlich.

Als Dankeschön zur Anmeldung, senden wir Ihnen nach Verifizierung den Link zu unserer Kundeninfo "Seitensprung" zu.

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